Geschäftsführung: Hans Weber
Seinerg. 7, A-8330 Feldbach

 

Allgemeine Fragen zur Knochenmarkspende

Fragen zur Knochenmarkentnahme

Fragen zur Knochenmarktransplantation


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Was ist Knochenmark und wozu dient es?

Praktisch alle Knochen des Körpers - mit Einschluß der Arme und Beine - enthalten Knochenmark. Als Organ ist das Knochenmark verantwortlich für die Produktion von Blutzellen, die im Organismus wichtige Aufgaben wie die Abwehr von Infektionen, den Sauerstofftransport und den Verschluß von Wunden (Blutstillung) im Falle von Verletzungen im Körper erfüllen.


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Wer kann Knochenmark-/Stammzellspender werden?

Jede gesunde männliche und weibliche Person zwischen 18 und 50 Jahren kann Knochenmarkspender werden. Es dürfen jedoch keine Erkrankungen des Herzens, der Leber (Hepatitis), kein Krebs und keine Störungen des Immunsystems vorliegen.


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Wie wahrscheinlich ist es, tatsächlich Knochenmark/Blut- stammzellen zu spenden?

Die Wahrscheinlichkeit, für einen Patienten einen kompatiblen Knochenmarkspender zu finden liegt in der Größenordnung von 1 : 10.000 und 1 : 1.000.000 und ist abhängig von den Gewebemerkmalen des Patienten.

Anders wie bei den Blutgruppen, gibt es keine häufigen oder weniger häufigen Gewebemerkmale. Je genauer die Übereinstimmung zwischen den Merkmalen des Spenders und denen des Patienten ist, umso größer sind die Erfolgsaussichten für eine Knochenmarktransplantation.


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Kann ein Spender vor der Knochenmarkspende "Nein" sagen?

Sich als Knochenmark-/Blutstammzellspender zur Verfügung zu stellen, ist eine sehr ernste Angelegenheit für alle Beteiligten. Für den Knochenmarkspender kann es vielerlei Gründe geben, "Nein" zu sagen: schlechte physische oder psychische Verfassung, der Zeitaufwand oder das - wenn auch geringe - Risiko des Eingriffs. Egal, wie sich der Spender entscheidet, eine Verpflichtung zur Spende besteht nicht. In jedem Fall bleibt seine Identität vertraulich.


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Kann man mehrere Male Knochenmark spenden?

Der Verlust des Knochenmarks ist beim Spender rasch ausgeglichen. Eine vollständige Normalisierung des Blutbildes tritt innerhalb weniger Wochen ein, da der Körper das entnommene Knochenmark regeneriert. Obwohl es sehr unwahrscheinlich ist, kann es nicht ausgeschlossen werden, daß Sie als einziger identischer Spender für einen weiteren Patienten ermittelt werden.


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Was passiert bei einer Knochenmarktransplantation?

Die Mehrzahl der Entnahmen wird heute aber als sogenannte periphere Blutstammzellenspende durchgeführt. Dabei wird dem Spender - meist vom Hausarzt - über mehrere Tage ein Medikament verabreicht, das die Produktion der Stammzellen anregt. Die Stammzellenspende erfolgt ambulant in speziellen Zentren und dauert vier bis 5 Stunden. Gegebenenfalls wird der Vorgang am Folgetag wiederholt. Alle Kosten und eventuelle Verdienst-ausfälle werden von der Krankenkasse des Patienten übernommen.


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Welche Nachwirkungen sind bei der Knochenmarktransplantation bekannt?

Eine vollständige Normalisierung des Blutbildes tritt innerhalb weniger Wochen ein.


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Wer braucht eine Knochenmarktransplantation?

Die Knochenmarktransplantation wird als Behandlung bei Patienten mit aplastischer Anämie (es werden keine Blutzellen produziert) und bei einigen Arten der Leukämie (Blutkrebs) durchgeführt. Bei beiden Krankheiten wird die Infusion des neuen, gesunden Knochenmarks die Heilungschancen für den Patienten stark erhöhen bzw. eine Überlebenschance überhaupt einräumen.


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Wie wird der Patient auf die Knochenmarktransplantation vorbreitet?

Für den Patienten beginnt die Vorbreitung schon einige Zeit vor der Transplantation. Das kranke Knochenmark wird durch eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie völlig zerstört. Dies ist der Punkt, an dem es kein "Zurück" mehr gibt. Die Behandlung zur Zerstörung des Knochenmarks wäre für den Patienten tödlich, wenn nicht unverzüglich gesundes Knochenmark des Spenders transplantiert würde.


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Wie erhält der Patient das neue Knochenmark?

Den Vorgang kann man sich wie eine Bluttransfusion vorstellen. Die blutähnliche Flüssigkeit wird intravenös in die Blutbahn geleitet. Das transplantierte Knochenmark pflanzt sich dann selbst in den Knochen an und ersetzt dort das vorher erkrankte Knochenmark. Der Patient verspürt während der Transplantation keine Schmerzen.


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Was sind die ersten Anzeichen für eine erfolgreiche Knochenmarktransplantation?

Etwa 2 Wochen nach der Transpantation ist ein erstes Ergebnis im Blutbild des Patienten feststellbar, vorausgesetzt, das neue Knochenmark hat begonnen, sich zu vermehren. Eine deutliche Erhöhung der weißen Blutkörperchen ist das erste Anzeichen dafür, daß das Kochenmark des Spenders den Körper des Patienten angenommen hat. Die Anzahl der weißen Blutkörperchen steigt an. Eine gesteigerte Eigenproduktion von Blutplättchen, sowie weißen und roten Blutkörperchen setzt ein.


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Welche Komplikationen können beim Patienten auftreten?

Zu den durch die Chemotherapie und Bestrahlung bekannten Nebenwirkungen (Haarausfall, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit), können Komplikationen auftreten, die von der eigentlichen Transplantation selbst herrühren. Dazu zählen die Abstoßung (das neue Knochenmark geht nicht an, die transplantierten Zellen sterben ab), die Graft-Versus-Host Disease (das neue Knochenmark wehrt sich gegen den Körper des Patienten und verursacht Infektionen und Endzündungen), die Infektion (als Folge der Zerstörung des Immunsystems) sowie der Rückfall (die Grunderkrankung tritt wieder auf). Viele Komplikationen können erfolgreich behandelt werden.


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Kann der Spender den Empfänger kennenlernen?

Unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen ist dies dann möglich, wenn Spender und Empfänger damit einverstanden sind.

 
"Mit freundlicher Unterstützung der Stefan-Morsch-Stiftung"

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